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Neue Farbe für deine Heizung


Wenn die alte Heizung nicht zum neuen Raumkonzept passt, kannst du sie in vier Schritten selbst streichen. Dabei muss es nicht immer weiß sein. Wie wäre es denn Ton in Ton mit der Wand dahinter?

Du hast das Wohnzimmer neu gestrichen, und die Wandfarbe passt perfekt zur Einrichtung. Einziger Störfaktor: die Heizung. Mit unserem DIY kannst du dieses Problem nun selbst lösen. Streiche den Heizkörper doch beispielsweise in der gleichen Farbe wie die Wand.

Das brauchst du dazu:

  • Staubwedel und Mikrofasertuch
  • Malerfolie und -vlies
  • Kreppband
  • Schleifpapier (Körnung: 180 und 120)
  • Pinsel mit Kunststoff- oder Naturborsten
  • Kleine Lackrolle aus Schaumstoff
  • Eckpinsel
  • Acryllack oder Heizkörperlack in deiner Wunschfarbe
  • Farbwanne
  • Nach Präferenz: Gummihandschuhe und Schutzmaske


Du bist dir noch nicht sicher, welche Farbe die richtige für deine Heizung ist? Farbexpertin Miriam Seixas hilft dir weiter und erklärt, wie du die richtige Farbe für deinen Raum findest.

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Deine Heizung in vier Schritten selbst streichen

Am besten streichst du deine Heizung, wenn sie kalt ist. Also im Sommer, oder du drehst sie rechtzeitig vorher runter, damit sie abkühlen kann. Bevor du startest, solltest du den Heizkörper erst einmal gründlich abstauben. Dann kann es losgehen.

Schritt 1: Folien auslegen und Ventile abkleben

Um den Boden unter der Heizung und die Wand dahinter vor Farbspritzern zu schützen, kleide sie mit Malerfolie und -vlies aus. Achte darauf, dass alles gründlich abgedeckt ist. Klebe danach die Ventile, das Thermostat und die Anschlüsse, die nicht gestrichen werden sollen, mit Kreppband ab.

Schritt 2: Rost entfernen

Falls du an deinem Heizkörper Rost entdeckst, ist jetzt der richtige Moment, um ihn zu entfernen. Nutze dafür das grobe Schleifpapier mit 180er-Körnung. Reibe damit so lange über die betroffene Stelle, bis kein Rost mehr zu sehen ist. Auch abblätternde Farbe oder eine alte Lackierung, die Blasen geworfen hat, kannst du so loswerden.

Schritt 3: Oberfläche anrauen und reinigen

Raue mit dem feinen 120er-Schleifpapier nun die gesamte Oberfläche der Heizung an. Das sorgt dafür, dass der Lack später besser an der Oberfläche deines Heizkörpers haftet. Reinige die Oberfläche nach dem Anrauen noch einmal gründlich, damit kein Schmutz oder Staub deine Lackierung uneben macht.

Die Wand hinter der Heizung mit Folie abdecken.


Ventile, Thermostat und Anschlüsse abkleben.


Die Oberfläche mit feinem Schleifpapier anrauen.


Schritt 4: Lackieren und trocknen lassen

Nun kommt endlich Farbe ins Spiel. Rühre deinen Lack kräftig durch, bevor du ihn in die Farbwanne gibst. Starte mit den schwer erreichbaren Stellen rund um die Halterung und die Anschlüsse. Dafür benutzt du am besten einen Borstenpinsel oder sogar deinen Eckpinsel.

Danach kannst du mit der Lackrolle den restlichen Heizkörper lackieren. Streiche dabei immer von oben nach unten – so vermeidest du Nasen und bekommst eine glatte Oberfläche. Wenn dein Heizkörper eine Glieder- oder Rippenstruktur hat, kann es einfacher sein, nur den Pinsel zu benutzen. Lasse den Lack danach gut trocknen (die empfohlene Trocknungszeit findest du auf der Lackdose).

Zuerst die schwer erreichbaren Stellen mit dem Pinsel lackieren…


…danach für größere Flächen die Lackrolle benutzen.


Wenig Arbeit – große Wirkung

Wie du siehst, ist es nicht schwer, der Heizung einen neuen Anstrich zu verpassen. Und es lohnt sich. Endlich ist der alte Heizkörper kein Störfaktor mehr – sondern fügt sich perfekt in den Raum ein.

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